Ovahimba im Kaokoland
Die Nomaden Namibias
Es ist ein kühler Maimorgen im Kaokoland.Wir sind früh auf den Beinen um das beste Licht des Tages für unsere Filmaufnahmen auszunutzen.
Unsere Models schälen sich nur langsam aus ihren Decken.Es ist kühl im Südwinter, selbst die Schafe und Ziegen stehen eng beieinander um sich vor dem rauhen Klima im Norden Namibias zu schützen.
Seit gut drei Wochen sind wir zu Gast bei den Ovahimba, den Nomaden Namibias.
Unser Fernsehfilm soll eine Bestandsaufnahme der augenblicklichen Situation dieses letzten Naturvolks im Südlichen Afrika sein.Wir sind nicht zum ersten mal im Kaokoland, so ist es auch ein Wiedersehen mit Bekannten aus früheren Besuchen.Immer mit dabei ist Tshikoto"tshiki tshiki" Zaire. Er ist unser Führer, Dolmetscher,Fahrer und Koch in Personalunion.
Karisiwa, unsere weibliche Hauptdarstellerin an diesem Morgen ist noch in der Maske-Himbafrauen gehen nur perfekt gestylt vor die Kamera.Die Haut wird mit Butterfett eingerieben das mit Ocker versetzt einen hübschen rotbraunen Teint zaubert.Die beiden Zöpfe ihrer Frisur symbolisieren Rinderhörner-denn eigentlich alles im Leben dieser Viehzüchter dreht sich um ihre Herden.
Ein vergleichsweise einfacher Dreh an diesem Morgen.Verabschiedungszene von Karisiwa und ihrer Freundin von der Mutter.Die beiden sollen ins nächste Dorf zum einkaufen und bei der Gelegenheit gleich zwei Ziegen auf dem Markt verkaufen.
Die scheinbare Idyllle trügt-die halbnomadische Lebensform der Ovahimba wird wohl nicht mehr lange existieren.Das Kaokoveld ist in das Visier von Bodenspekulanten geraten, reiche Bodenschätze werden hier vermutet.Der Kunene, Grenzfluss zu Angola und Lebensader des Kaokolandes soll aufgestaut und das Wasser nach Süden in die durstigen Städte Namibias geleitet werden.
Wie so vielen Nomadischen Völkern droht auch den Ovahimba die Zwangsansiedlung-das Ende der wandernden Hirten.
Karisiwa meistert als alter Medienprofi den Dreh mit Bravour.Die Ovahimba-Frauen gehören zu den meistfotografierten und gefilmten Menschen auf dem Schwarzen Kontinent.
Die Dreharbeiten sind beendet-in vier Tagen fliegen wir zurück nach Deutschland.
Karisiwa traffen wir drei Jahre später wieder, frisch verheiratet lebt sie noch immer in Kaoko-Otavi.
Literaturhinweis:
Margaret Jacobsohn/Peter & Beverly Pickford
Himba-Die Nomaden Namibias, ISBN 3 9804518 36
Klaus Hess Verlag, Windhoek
Die Nomaden Namibias
Es ist ein kühler Maimorgen im Kaokoland.Wir sind früh auf den Beinen um das beste Licht des Tages für unsere Filmaufnahmen auszunutzen.
Unsere Models schälen sich nur langsam aus ihren Decken.Es ist kühl im Südwinter, selbst die Schafe und Ziegen stehen eng beieinander um sich vor dem rauhen Klima im Norden Namibias zu schützen.
Seit gut drei Wochen sind wir zu Gast bei den Ovahimba, den Nomaden Namibias.
Unser Fernsehfilm soll eine Bestandsaufnahme der augenblicklichen Situation dieses letzten Naturvolks im Südlichen Afrika sein.Wir sind nicht zum ersten mal im Kaokoland, so ist es auch ein Wiedersehen mit Bekannten aus früheren Besuchen.Immer mit dabei ist Tshikoto"tshiki tshiki" Zaire. Er ist unser Führer, Dolmetscher,Fahrer und Koch in Personalunion.
Karisiwa, unsere weibliche Hauptdarstellerin an diesem Morgen ist noch in der Maske-Himbafrauen gehen nur perfekt gestylt vor die Kamera.Die Haut wird mit Butterfett eingerieben das mit Ocker versetzt einen hübschen rotbraunen Teint zaubert.Die beiden Zöpfe ihrer Frisur symbolisieren Rinderhörner-denn eigentlich alles im Leben dieser Viehzüchter dreht sich um ihre Herden.
Ein vergleichsweise einfacher Dreh an diesem Morgen.Verabschiedungszene von Karisiwa und ihrer Freundin von der Mutter.Die beiden sollen ins nächste Dorf zum einkaufen und bei der Gelegenheit gleich zwei Ziegen auf dem Markt verkaufen.
Die scheinbare Idyllle trügt-die halbnomadische Lebensform der Ovahimba wird wohl nicht mehr lange existieren.Das Kaokoveld ist in das Visier von Bodenspekulanten geraten, reiche Bodenschätze werden hier vermutet.Der Kunene, Grenzfluss zu Angola und Lebensader des Kaokolandes soll aufgestaut und das Wasser nach Süden in die durstigen Städte Namibias geleitet werden.
Wie so vielen Nomadischen Völkern droht auch den Ovahimba die Zwangsansiedlung-das Ende der wandernden Hirten.
Karisiwa meistert als alter Medienprofi den Dreh mit Bravour.Die Ovahimba-Frauen gehören zu den meistfotografierten und gefilmten Menschen auf dem Schwarzen Kontinent.
Die Dreharbeiten sind beendet-in vier Tagen fliegen wir zurück nach Deutschland.
Karisiwa traffen wir drei Jahre später wieder, frisch verheiratet lebt sie noch immer in Kaoko-Otavi.
Literaturhinweis:
Margaret Jacobsohn/Peter & Beverly Pickford
Himba-Die Nomaden Namibias, ISBN 3 9804518 36
Klaus Hess Verlag, Windhoek
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